Das Raucherbein ist eine schwere peripheren arterielle Verschlusskrankheit an den Arterien des Beines. Der Begriff ‚Raucherbein‘ steht umgangssprachlich für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Dem Raucherbein liegt quasi eine Arteriosklerose zugrunde, d.h. eine Gefäßverengung, die zu einem Gefäßverschluss führt. Das Gewebe bekommt keinen Sauerstoff mehr, stirbt ab und der Mensch verfault sozusagen am lebendigen Leib.
Da diese Form der Gefäßverengung in der Hauptsache bei Rauchern auftritt, wurde diese Krankheit, die grundsätzlich auch in sehr seltenen Fällen auch andere Ursachen haben kann, nach dem Rauchen benannt und heißt nun umgangssprachlich „Raucherbein“
Was ist ein Raucherbein?
Ein Raucherbein ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), eine Erkrankung der Blutgefäße, die sich verengen und den Blutfluss stören. Die pAVK ist eine häufige Erkrankung, die durch Durchblutungsstörungen der Beine gekennzeichnet ist. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Verengung der Arterien, die den Blutfluss zu den Beinen erheblich beeinträchtigt. Dies führt dazu, dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, was zu Schmerzen und im schlimmsten Fall zum Absterben des Gewebes führen kann. Die pAVK ist eine ernsthafte arterielle Verschlusskrankheit, die eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung erfordert, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Das Raucherbein ist weit verbreitet. Jährlich werden in Deutschland rund 10.000 Raucherbeine aufgrund der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit amputiert.
Doch das Raucherbein ist nicht die einzige Form der Arteriosklerose, die das Rauchen hervorruft. Je nachdem, in welchem Körperteil die Arterien einem als Raucher verstopfen, kommt es entweder zum Schlaganfall oder Herzinfarkt. Der Herzinfarkt ist eine Durchblutungsstörung, die das Herz betrifft. Beim Schlaganfall wird durch die Arterienverstopfung ein Teil des Gehirns nicht mehr durchblutet. Dies kann tödliche Folgen haben, aber auch zu Lähmungen, dem Verlust bestimmter Fähigkeiten, wie Sprechen, Laufen, Sehen, uvm. führen. Hauptsächlich kommen die Durchblutungsstörungen beim Rauchen durch das Kohlenmonoxid, welches man als Raucher mit jeder Zigarette in den Körper aufnimmt. Kohlenmonoxid verdrängt vom roten Blutkörperchen den Sauerstoff. Dadurch wird das Blut eines Rauches zähflüssig. Die Fließfähigkeit des Blutes spielt eine entscheidende Rolle, und Thrombozyten-Aggregationshemmer können in der Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) helfen, indem sie das Verklumpen der Blutplättchen verhindern und die Durchblutung verbessern.
Manchmal hört man Raucher sagen: „Ach, ich merke ja noch nichts“ … also keine negativen Folgen des Rauchens. Abgesehen von den Schmerzmitteln, die im Tabakrauch enthalten sind, damit man als Raucher die Folgen dieser Selbstzerstörung nicht bemerkt, ist es jedoch so, dass diese Raucher dann kurz nach dem Rauchen aufhören, doch etwas bemerken: , Und zwar wie gut es ihnen plötzlich wieder geht und wie viel Kraft und Ausdauer sie auf einmal wieder haben, wenn das Blut wieder dünnflüssig wird.
Daher gönnen auch Sie sich die Vorteile eines gesünderen Lebens als Nichtraucher und seien Sie überrascht, wie viel Power Ihr Körper wirklich hat, nachdem Sie begonnen haben, ihn mit dem Zigarettengift zu verschonen!
Und das Schöne: Wenn Sie es richtig machen, brauchen Sie als Nichtraucher dabei nicht einmal auf etwas zu verzichten. Denn wer die psychische Abhängigkeit losgeworden ist, wird dem Rauchen nicht mehr hinterher trauern, sondern sich freuen, eine schreckliche Selbstzerstörung, die nun ein Ende hat, losgeworden zu sein.
Ursachen und Risikofaktoren
Die Hauptursache für ein Raucherbein ist eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), die durch kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen begünstigt wird. Rauchen ist der Hauptrisikofaktor für eine pAVK und verursacht eine Gefäßverkalkung, die die Arterien verengt und ihre Elastizität verliert. Weitere Risikofaktoren sind ein erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfette und ein inaktiver Lebensstil. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Arterienwände geschädigt werden und sich Plaques bilden, die den Blutfluss behindern. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, diese Risikofaktoren zu minimieren, um die Entwicklung einer pAVK zu verhindern.
Symptome und Stadien
Die Symptome eines Raucherbeins hängen von der Lokalisation und dem Grad der Engstelle ab. Die genaue Beschreibung der Symptome des Raucherbeins erfolgt nach einer Einteilung in vier Stadien:
Stadium 1: Beschwerdefrei, obwohl eine Verengung in den Blutgefäßen nachweisbar ist. In diesem Stadium bemerken Betroffene oft keine Symptome, obwohl die Durchblutung bereits eingeschränkt ist.
Stadium 2: Muskelschmerzen bei Belastung. Diese Schmerzen, auch als Claudicatio intermittens oder “Schaufensterkrankheit” bekannt, treten typischerweise beim Gehen auf und zwingen die Betroffenen, häufig Pausen einzulegen.
Stadium 3: Schmerz auch in Ruhe. In diesem fortgeschrittenen Stadium treten die Schmerzen auch ohne körperliche Belastung auf, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.
Stadium 4: Absterben von dem betroffenen Gewebe (Nekrose). In diesem Endstadium kommt es zu schwerwiegenden Gewebeschäden, die zu Geschwüren und letztlich zur Amputation führen können.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose einer pAVK wird aufgrund der typischen Symptome und mit verschiedenen Untersuchungen gestellt. Dazu gehören die Anamnese, körperliche Untersuchungen, Doppler-Ultraschall und Angiografie. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Das primäre Ziel ist die Verbesserung der Durchblutung. Medikamente werden eingesetzt, um die Arterien zu erweitern und die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Chirurgische Eingriffe, wie Bypass-Operationen oder Angioplastien, sind oft notwendig, um den Arterienverschluss zu beheben. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Prognose und Prävention
Für den Verlauf der Krankheit ist in erster Linie entscheidend, ob die Risikofaktoren minimiert werden können. Gelingt dies, kann ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Eine rechtzeitige Änderung der Gewohnheiten in einem frühen Stadium in Bezug auf Bewegung und Tabakkonsum ist besonders wichtig. Ein aktiver und gesunder Lebensstil kann die Risikofaktoren reduzieren. Grunderkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes sollten behandelt und regelmäßig beim Arzt kontrolliert werden. Durch eine konsequente Prävention und die Einhaltung medizinischer Empfehlungen kann die Prognose der pAVK erheblich verbessert werden.